Seit über zwei Jahrzehnten arbeitet Kay Link als freischaffender Regisseur, er inszenierte u.a. am Theater an der Wien/Kammeroper, am Aalto-Musiktheater Essen, an der Oper Leipzig, an den Theatern in Hannover, Bielefeld, Detmold, Heidelberg, Regensburg, am Staatstheater Darmstadt oder am Landestheater Linz.
Zunächst studierte Kay Link Literaturwissenschaft, Kunstgeschichte, Geschichte und Gebärdensprache in Frankfurt am Main und London. Sein Magisterstudium schloss der gebürtige Pforzheimer 1996 mit Auszeichnung ab. Es folgten Regieassistenzen in London und an der Staatsoper Dresden. Kay Link war u.a. Assistent und Mitarbeiter von Claus Guth und Werner Schröter. Die ersten Regiearbeiten erfolgten 1999 und 2000 am Staatstheater Darmstadt, wo er drei Spielzeiten als Spielleiter und Regieassistent im Musiktheater tätig war. Dort mehrfache Zusammenarbeit mit dem Dirigenten Marc Albrecht und mit der Sängerin Diana Damrau.
Seit dem Jahr 2000 trugen Inszenierungen in Deutschland und Österreich, darunter zahlreiche Uraufführungen, seine Handschrift, die sich durch genaues Hinhören, sorgfältige Lektüre, gründliche Figurenarbeit, überraschende Lesarten und Humor auszeichnen. Zu seinen jüngsten Arbeiten zählt die Britten-Oper Peter Grimes an der Oper Leipzig, seine nächste Premieren führen ihn 2024 mit La Fanciulla del West nach Detmold und mit Šárka an die Nationaloper in Prag.
Der vielseitige Regisseur ist regelmäßig zu Gast bei Festivals (u.a. Händel-Festspiele Halle, Festival für zeitgenössische Musik NOW!, Internationales Festival Rossini in Wildbad, RUHR.2010) und erhielt Nominierungen bei Regiepreisen und Wettbewerben. Seine Interpretation von Lehárs Land des Lächelns wurde bei einer jährlichen Kritikerumfrage als „interessanteste Inszenierung“ bezeichnet, seine Inszenierung von X-Freunde in Köln wurde von der Theaterzeitung aKT als »Inszenierung des Monats« prämiert. Beim Jahresrückblick 2013 der Kritiker von Deutschlandradio Kultur wurde Kay Link und seine Nozze di Figaro-Inszenierung als »herausragend« genannt. Mehrfach erhielten Arbeiten von ihm Nominierungen zum Kölner Theaterpreis, u.a. im Herbst 2015 für Muttersprache Mameloschn. Zuletzt vergaben die Kritiker der Welt am Sonntag an Kay Links Medea am Aalto Theater Essen zweimal das Prädikat »Beste Inszenierung 2019« und im Herbst 2021 wurde Kay Links Kölner Inszenierung von Die Lage mit dem Kurt Hackenberg-Preis für politisches Theater nominiert.
Mit Olga von Wahl und Frank Albert verbindet ihn eine langjährige künstlerische Zusammenarbeit. Mehrfach arbeitete er auch mit den Ausstatter*innen Anton Lukas, Cornelia Brey, Peter Lehmann und Katrin Hieronimus zusammen sowie mit den Künstlern Thomas Locher und Christian Marclay. Bei X-Freunde und Muttersprache Mameloschn übernahm Kay Link neben der Inszenierung auch die Ausstattung.
Kay Link schreibt neben Stückbearbeitungen eigene Theaterstücke. So lief sechs Spielzeiten lang sein Musical Show Biz an der Oper Leipzig. Gemeinsam mit Inken Kauter schrieb er das Schauspiel Ein langer süßer Selbstmord – Der Fall Oscar Wilde, das 2011 in Köln uraufgeführt wurde. Seine im März 2012 uraufgeführte Kinderoperette Das Gift im Lift – warum Orpheus ganz nach unten fuhr nach Jacques Offenbach kam Anfang 2013 beim Verlag Boosey and Hawkes heraus, seine Neufassung des Musicals Die zertanzten Schuhe (Musik: Erich A. Radke) erschien zeitgleich bei Felix Bloch Erben. Sein letztes Stück, König & König, liegt bei Hartmann und Stauffacher (Uraufführung: 3. November 2015 in Lüneburg).
Zudem hat Kay Link einen Lehrauftrag für szenischen Unterricht an der Dresdner Musikhochschule Carl Maria von Weber und ist seit dem Wintersemester 2016/17 Dozent an der Folkwang Universität der Künste, Essen im Fachbereich Musical.
September 2024
Theater Detmold
La Fanciulla del West. Oper von Giacomo Puccini
September 2023
Gerhart Hauptmann Theater Görlitz-Zittau
Prinz von Preußen – oder: der falsche Prinz im Grand Hotel
Musical von Brand/Sander/Bez/Degenhard
Mai 2023
Oper Leipzig
Peter Grimes. Oper von Benjamin Britten.
Februar 2023
Theater Detmold
Serse (Xerxes). Oper von Georg Friedrich Händel
Oktober 2022
Theater Görlitz
Prinz von Preußen - oder: Der falsche Prinz im Grand Hotel
Musical von Bez/Degenhardt/Brand/Sander
PREMIERE WEGEN WASSERSCHADENS VERSCHOBEN
September 2022
Hochschule für Musik Dresden
Vier Hochzeiten und keinTodesfall. Operettical von Kay Link
Januar 2022
Essenz der Wunder
Solo-Programm von Mirko Matira
Tour
Oktober 2021
FWT:koeln
Die Lage. Schauspiel von Thomas Melle
NOMINIERT ZUM KURT HACKENBERG-PREIS FÜR POLITISCHES THEATER 2021
September 2021
Hochschule für Musik Dresden
Blutbad im Dreivierteltakt. Operettical von Kay Link
CORONA-PAUSE
September 2020
Hochschule für Musik Dresden
Aerosole Mio – Operette sich wer kann! Operettical unter Corona-Bedingungen von Kay Link
Januar 2020
Staatstheater Cottbus
Im weißen Rössl. Singspiel von Ralf Benatzky (Urfassung von 1930)
Juni 2019
Orchesterzentrum Dortmund
Nova - Imperfecting Perfection. Musiktheater von Franz Danksagmüller (UA)
März 2019
Aalto Musiktheater Essen
Medea. Oper in vier Bildern von Aribert Reimann
Dezember 2018
Theater Detmold
Martha. Romantisch-Komische Oper von Friedrich von Flotow.
September 2018
Theater Vorpommern
Die Fledermaus. Operette von Johann Strauß
Juni 2018
Händel Festspiele Halle / Theater an der Wien
Oreste. Oper von Georg Friedrich Händel
April 2018
Theater Coburg
Vater. Schauspiel von Florian Zeller.
Dezember 2017
Theater Junge Welt Leipzig
Gold! Musiktheater von Leonard Evers und Flora Verbrugge
Oktober 2017
Theater Vorpommern
Me and My Girl. Musical von Noel Gay
März 2017
Theater an der Wien / Kammeroper
Oreste. Oper von Georg Friedrich Händel
Oktober 2016
Theater Vorpommern
Der Vetter aus Dingsda. Operette von Eduard Künneke
Mai 2016
Theater Bielefeld
A little Night Music. Musical von Stephen Sondheim
Januar 2016
Aalto Musiktheater / Schauspiel Essen
Into the little hill. Oper von George Benjamin und Martin Crimp
Oktober 2015
FWT Köln
Muttersprache Mameloschn. Schauspiel von Sasha Marianna Salzmann
NOMINIERT FÜR DEN KÖLNER THEATERPREIS 2015
Februar 2015
BayerKultur
WA La Dirindina & La serva padrona. Operneinakter von Domenico Scarlatti und Giovanni Battista Pergolesi
Dezember 2014
Shakespeare-Tage Bochum/Robert Schumann Saal Düsseldorf
No longer mourn for me. Zu Shakespeares 450. Geburtstag
mit Alexander Khuon (Texte) und ChorWerk Ruhr (zeitgen.
a cappella-Kompositionen zu Shakespeare-Texten)
November 2014
Festival NOW!
Into the little hill. Oper von George Benjamin und Martin Crimp
Juni 2014
Händel Festspiele Halle / Goethe Theater Bad Lauchstädt / l'arte del mondo
Giove in Argo von Georg Friedrich Händel
April 2014
BayerKultur
La Dirindina & La serva padrona. Operneinakter von Domenico Scarlatti und Giovanni Battista Pergolesi
November 2013
FWT Köln
X-Freunde. Stück von Felicia Zeller
Stück des Jahres 2013
September 2013
Theater Nordhausen
Le Nozze di Figaro. Opera Buffa von Wolfgang Amadeus Mozart
Dezember 2012
Staatsschauspiel Dresden/Hochschule für Musik Dresden
Das tapfere Schneiderlein. Oper von Wolfgang Mitterer
März 2012
Bayer Kultur
Das Gift im Lift – warum Orpheus ganz nach unten fuhr. Kinderoperette von Kay Link nach Jacques Offenbach (UA)
November 2011
Theater der Jungen Welt, Leipzig
Die zertanzten Schuhe. Kindermusiktheater von Ueli Blum und Erich A. Radke (Musik) nach den Brüdern Grimm. Neufassung von Kay Link.
April 2011
FWT Köln
Ein langer, süßer Selbstmord – Der Fall Oscar Wilde von Inken Kauter und Kay Link (UA)
Juli 2010
Int. Festival Rossini in Wildbad
Adelina. Opera semi seria von Pietro Generali.
Juli 2010
Ruhr.2010
Die Liebe in den Zeiten der Ruhr –
40 Liebesgeschichten aus dem Pott
Ein theatrales Decamerone auf dem Ruhrschnellweg (A 40)
Inszenierung anläßlich von „Still-Leben“
März 2010
FWT Köln
Minna von Barnhelm von Gotthold Ephraim Lessing
Oktober 2009
Theater Wilhelmshaven
Komödie im Dunkeln von Peter Shaffer
Januar 2009
Theater Pforzheim
Sweet Charity. Musical von Cy Coleman
Oktober 2008
Theater Regensburg
Das Land des Lächelns. Operette von Franz Lehár
Juni 2008
Domfestspiele Bad Gandersheim
Der Zauberer von Oz von Thomas Birkmeir
März 2008
Oper Leipzig/Musikalische Komödie
Hello, Dolly! von Jerry Herman
September 2007
Theater Pforzheim
Sechs Tanzstunden in sechs Wochen von Richard Alfieri
Juli 2007
Festival Rossini in Wildbad
Boabdil – Re di Granata von Giuseppe Balducci (EA)
Juni 2007
Oper Leipzig/Musikalische Komödie
Show Biz. Musical von Kay Link
März 2007
FWT Köln
Woyzeck³ von Georg Büchner
NOMINIERT FÜR KÖLNER THEATERPREIS 2007
Oktober 2006
Theater Heidelberg, Zwinger3
Koffer auf Reisen von Geert Genbrugge
September 2006
Theater Nordhausen
Der Freischütz von C.M. von Weber
Februar 2006
Theater Altenburg-Gera
I do! I do! – Das musikalische Himmelbett
Musical von Harvey Schmidt
November 2005
Theater Nordhausen
Die Schöne Helena von Jacques Offenbach
September 2005
Landestheater Neuss
Windsturmreiter von Anna Siegrot
Juni 2005
Kreuzgangspiele Feuchtwangen
Michel aus Lönneberga von Astrid Lindgren.
Fassung von Kay Link.
Februar 2005
Landestheater Eisenach
Papageno spielt auf der Zauberflöte.
Neufassung von Kay Link
November 2004
Landesbühne Hannover
Kleiner König Kalle Wirsch. Musical von Christian Gundlach
Mai 2004
Kreuzgangspiele Feuchtwangen
Die dumme Augustine – eine Zirkusgeschichte
nach O. Preußler von Kay Link
April 2004
FWT Köln
Die Erzählung der Magd Zerline von Hermann Broch
NOMINIERT FÜR KÖLNER THEATERPREIS 2004
November 2003
Mittelsächsisches Theater Freiberg/Döbeln
Das Land des Lächelns von Franz Lehár
September 2003
Theater Annaberg-Buchholz
Das Tagebuch der Anne Frank
Oper für Sopran und Kammerorchester von Grigori Frid
Februar 2003
Theater Annaberg-Buchholz
Pimpinone von Telemann und La Serva Padrona von Pergolesi
Oktober 2002
Landestheater Linz
Die Hexe Hillary geht in die Oper von Peter Lund, Bearbeitung von Kay Link
April 2002
Denkfehle 200. Kabarett ohne Adjektive
Kabarett-Soloprogramm von Konrad Wacker
Oktober 2001
Meininger Theater
Niemand hat ein Arschloch wie ein Cowboy von Wolfgang Schmid (DE). Konzeption und Mitglied Inszenierungsteam
Juni 2001
Thalia Theater Halle, Open Air
Till Eulenspiegel von Matthias Buck (Uraufführung)
März 2001
Staatsoper Dresden/Semperoper
Regiemitarbeit Uraufführung Celan von Peter Ruzicka (Regie: Claus Guth)
November 2000
Thalia Theater Halle
Tonio Kröger von Thomas Mann (Uraufführung). Stückfassung von Matthias Buck und Kay Link.
April 2000
Staatstheater Darmstadt, Großes Haus
Für mich soll’s rote Rosen regnen – Ein OPERettical
von Kay Link
April 1999
Staatstheater Darmstadt
Die menschliche Stimme – Monodram für eine Frau und ein Telefon von Poulenc/Cocteau
Oktober 1998
Theater Hagen
Regie Das Land des Lächelns (nach einer Inszenierung von J. Fallheier)
1990-1996 Magisterstudium
Johann-Wolfgang-Goethe Universität, Frankfurt am Main,
University College, London:
Literaturwissenschaft, Geschichte, Kunstgeschichte, Gebärdensprache.
Magister Abschluss: „sehr gut mit Auszeichnung“
1993 Kingsway College, London: Cambridge Proficiency Exam
Eigene Stücke
König & König. Theaterstück für Kinder von Kay Link nach dem Bilderbuch von Linda de Haan & Stern Nijland. Uraufführung: 3. November 2015. Verlag Hartmann und Stauffacher. Köln 2015
Das Gift im Lift - warum Orpheus ganz nach unten fuhr. Kinder-Operette von Kay Link nach Jacques Offenbachs Orpheus in der Unterwelt. Auftragswerk von Bayer Kultur. Uraufführung am 18. März 2012.
Verlag Boosey and Hawkes. Berlin 2013
Die zertanzten Schuhe. KinderMusikTheater von Ueli Blum (Musik von Erich A. Radke). Neufassung von Kay Link.
Uraufführung November 2011.
Verlag Felix Bloch Erben. Berlin 2013
Für mich soll’s rote Rosen regnen – Ein OPERettical. Uraufführung April 2000 am Staatstheater Darmstadt, Großes Haus
Tonio Kröger von Thomas Mann. Fassung gemeinsam mit Matthias Buck. Uraufführung November 2000, Thalia Theater Halle
Die Dumme Augustine – eine Zirkusgeschichte nach einem Bilderbuch von Otfried Preußler. Uraufgeführt im Mai 2004 bei den Kreuzgangspielen Feuchtwangen
Woyzeck³. Drei Dramenfragmente von Georg Büchner. Fassung gemeinsam mit Gerhard Seidel. Musik von Jens Wehn. Uraufführung März 2007 am FWT Köln.
Nominierung zum Kölner Theaterpreis 2007
Showbiz. Musical von Kay Link. Uraufführung im Juni 2007 an der Oper Leipzig/Musikalische Komödie
Liebe in den Zeiten der Ruhr – 40 Liebesgeschichten aus dem Pott. Ein theatrales Decamerone auf dem Ruhrschnellweg. Uraufführung am 18. Juli 2010 auf der A40 anlässlich von „Still-Leben“/Kulturhauptstadt Europas RUHR.2010
Ein langer, süßer Selbstmord. Der Fall Oscar Wilde. Schauspiel von Inken Kautter und Kay Link.
Uraufführung: 28. April 2011 im FWT Köln
Die Kaffeefahrt nach Mörbisch. Ein Operettical für Singles und solche, die es wieder werden wollen.
UA Dresden, September 2014
Mord in der Dach-WG. Operette ohne Aufzug.
UA Dresden, September 2015
Schwedischer Gardinen-Walzer. Operette auf Bewährung
UA Dresden, September 2019
Aerosole Mio - Operette sich wer kann!
UA Dresden, September 2020
Blutbad im Dreivierteltakt
UA Dresden, September 2021
Vier Hochzeiten und kein Todesfall - oder: Eine Heirat platzt selten allein
UA Dresden, September 2022
IM DOWNLOADBEREICH KÖNNEN LESEPROBEN ZU EINIGEN STÜCKEN VON KAY LINK HERUNTERGELADEN WERDEN.
Publikationen:
„I Am What I Am” – Schwule Charaktere im Mainstreammusical In: Kevin Clarke (Hrsg.): Breaking Free. Die wunderbare Welt des LGBTQ-Musicals. Querverlag, Berlin 2022
Die Welt als Theater – Künstlichkeit und Künstlertum bei Thomas Bernhard. Akademischer Verlag. Stuttgart 2000
Texträume bei Kleist. Von Schwarzen Löchern, Sprachversagen, Grenzgängern und Musik.
In: Klaus Jeziorkowski [Hg.]: Kleist in Sprüngen.
Iudicum Verlag. München 1999
Musikhochschule Carl-Maria von Weber, Dresden
Folkwang Universität der Künste, Essen